American Football

Die "Hildesheim Invaders", 1983 gegründet, haben in ihren Anfangsjahren das Problem einen Trainings-, bzw. Spielplatz zu finden. Im Jahre 1985 erklärt sich der VfV bereit, die American Footballer als zwölfte Abteilung mit in den Verein aufzunehmen. Die "amerikanischen Fußballer" sind fortan schon von weitem gut zuerkennen, was nicht nur an den "dicken" Männern der "Defence", sondern auch an den VfV-untypischen blau-gelben Trikots liegt.

In den Anfangsjahren kann die neue Abteilung, besonders im Jugendbereich, viele neue Mitglieder gewinnen. Die "neue" Sportart, noch dazu aus den USA, dazu viel Show und die hübsche Mädels der Cheerleader animieren zudem viele Hildesheimer zu einem Spielbesuch. Da die meisten Zuschauer mit dem Regelwerk nicht oder nur wenig vertraut sind, muss jeder Spielzug laut kommentiert werden.

1986 sind die Footballer Meister in der Regionalliga Nord, der zweithöchste Spielklasse in Deutschland. Beim anschließenden Turnier der Regionalligasieger "Silver Bowl" wird der zweite Platz belegt.

Den größten Erfolg feiern die American Footballer mit dem Aufstieg in die Bundesliga (1989). Von nun an tragen die Footballer zeitweise ihre Spiele, neben den Fußballern, im Friedrich-Ebert-Stadion aus und können mehr Zuschauer als die Fußballer begrüßen. Noch immer muss jeder Spielzug extra Kommentiert werden, so dass gerade die Tennisspieler, deren Anlage direkt am Stadion liegt, zwangläufig zu Regelexperten werden.

Als nach einigen Jahren das Interesse an der neuen "exotischen" Sportart nachlässt, können Abstiege nicht verhindert werden. Im Jahre 2003 treten viele Abteilungsmitglieder aus dem Verein aus und schließen sich Eintracht Hildesheim an, wo sie auf dem verwaisten Hockeyplatz eine neue Spielstätte finden.


Hildesheim Invader

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